Es ist Winterzeit – die perfekte Gelegenheit, Ayurveda in dein Leben zu integrieren! 🌿 Lass dich inspirieren, Deinen Körper mit wärmenden Gewürzen zu verwöhnen - ob Brokkoli, Wirsing, Rosenkohl oder Weißkohl, wie kannst Du Dir die delikaten, dennoch nährstoffreichen Dickköpfe mit ein paar Tricks gut bekömmlich zubereiten? Denn dieses aromatische Nahrungsmittel ist nicht nur lecker, sondern gibt deinem Immunsystem einen echten Boost und ist ein wichtiger Bestandteil der Ayurvedaküche in der kalten Jahreszeit.
Kohl ist ein typisches Wintergemüse – allerdings laut dem Ayurveda für manche Menschen nur schwer zu verdauen. Aber Kohl ist nach der westlichen Ernährungslehre gesund und bringt viele Vorteile. Er ist vielseitig und lecker. In unterschiedlichsten Farben und Formen ist er zu bekommen – mal grün, mal weiß, mal rot, rund oder spitz, röschenförmig oder gekräuselt. Grünkohl, Rosenkohl und Brokkoli liefern im Winter viel Vitamin-C. Aber auch Mineral- und Ballaststoffe sind im Kohl enthalten.
Nach der Ayurvedalehre wird besonders das Vata-Dosha durch den Verzehr von Kohl beeinträchtigt. Denn die Eigenschaften des Wintergemüses sind trocken und kühl, so wie man es im Vata-Dosha wiederfindet. Daher kann er bei mangelnder Verdauungskraft (Agni) Verstopfung und Gase hervorrufen. Doch mit ein paar Zubereitungstricks können auch Menschen mit übermäßigem Vata den leckeren Kohl genießen. Das Zauberwort heißt Gewürze: wie zum Beispiel Kümmelsorten. Ayurveda kennt nicht nur Kreuzkümmel, sondern Kalonji und Ajwain, und auch der deutsche Kümmel, auch Mutterkümmel lassen sich hervorragend miteinander kombinieren um die Nebenwirkungen von Kohl zu mildern. Ebenso die für Vata-Konstitutionen empfehlenswerten Kohlsorten wie Kohlrabi, Spitzkohl unterstützen die Verdauung. Daneben hilft zum Ausgleich genügend Fett – am besten Ghee oder auch Sesamöl für die Zubereitung zu verwenden.
Ein beliebtes Rezept von Martina sind ihre Spitzkohlbällchen
Martina´s Spitzkohlbällchen ( je nach Größe 13 – 15 Bällchen)
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 1 grüne Peperoni
- 200 g Spitzkohl
- 10 g Gomasio
- 3 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 MS Asafötida
- ½ - 1 TL Methia
- 250 g Mehl
- 1 TL Steinsalz
- Ghee oder Bio-Butterschmalz
Zubereitung:
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- Zwiebel enthäuten und in kleine Würfel hacken.
- Peperoni entkernen, waschen und in feine Ringe schneiden.
- Spitzkohl waschen und in feine Streifen schneiden.
- Kreuzkümmelsamen mörsern und in etwas Ghee mit der Peperoni anrösten.
- Sobald sich das Aroma verbreitet die pulverisierten Gewürze hinzugeben.
- Anschließend die Zwiebel mit den Gewürzen glasig dünsten und den Spitzkohl hinzufügen.
- Ca. 10 - 15 Minuten schmoren.
- Mehl und Salz zu fügen und mit den Händen zu Bällchen formen.
- In reichlich Ghee oder Butterschmalz in der Pfanne braten.
Dazu passt beispielsweise ein leckeres Feigenchutney.
Feigenchutney
Zutaten:
- 1 EL Ghee,
- 1 - 2 kleine Chilischoten,je nach gewünschter Schärfe
- 1 gestrichener TL Koriandersamen, frisch mörsern
- 1 - 2 Nelken
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Steinsalz
- Sak einer halben Limette
- 6 - 8 frische Feigen
Zubereitung:
- Ghee in einen Topf geben und erwärmen.
- Nach und nach die Gewürze hinzu geben. Zuerst Chilischoten und Samen, danach die pulverisierten Gewürze.
- Feigen grob klein schneiden und mit dem Gewürzsud vermengen. Etwas Wasser hinzugeben und weich kochen.
- Mit Limettensaft und Steinsalz abschmecken.
Dazu kannst Du Tagliatelle Tarfufo gibt’s bei Gustini oder in einem italienischem Feinkostgeschäft servieren. Oder eine ganz gewöhnliche Penne dazu reichen.
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